Dieses Vorhaben hat die Arbeit des Umweltbundesamtes während des Überarbeitungsprozesses der EU F-gas Verordnung unterstützt.
Die Abschlussveranstaltung des Vorhabens fand am 28.03.14 in Sindelfingen unter dem Titel "Symposium zum Verordnungsvorschlag über fluorierte Treibhausgase" statt.
Die Unterlagen hierzu stehen auf der auf der Internetseite des Umweltbundesamtes zur Verfügung: http://www.umweltbundesamt.de/service/termine/die-neue-eu-f-gas-verordnung-kaelte-klimasektor
Die Emissionen fluorierter Treibhausgase (HFKW, FKW, SF6) konnten durch die Verordnung (EG) Nr. 842/2006 stabilisiert werden. Für eine darüber hinaus angestrebte Reduzierung war eine Überarbeitung der Verordnung erforderlich, die in den Jahren 2012 bis 2014 erfolgte. Eine Neufassung wurde im April 2014 verabschiedet (Verordnung (EU) Nr. 517/2014). Dieses Vorhaben hat die Arbeit des Umweltbundesamtes während des Überarbeitungsprozesses unterstützt. Mittels Literaturauswertung identifizierte Barrieren und Chancen für halogenfreie Stoffe und/oder Technologien in verschiedenen Anwendungen sind in Übersichtstabellen aufgelistet und in ihrer Relevanz bewertet. Projektionen der HFKW-Nachfrage in Deutschland bis 2030 sind anhand eines Modells dargestellt: Ein Referenzszenario (REF-Szenario) zeigt die Entwicklung von HFKW-Verbrauch und HFKW-Emissionen auf der Basis von Annahmen zu den Auswirkungen der bis 2014 gültigen Gesetzgebung (F-Gase-Verordnung (2006), MAC-Richtlinie, Chemikalien-Klimaschutzverordnung). Ein Szenario des minimalen HFKW-Verbrauchs bzw. der minimalen HFKW-Emissionen (MIN-Szenario) bildet die Umstellung von HFKW auf halogenfreie Alternativen in Deutschland ab. Weitere Szenarien zeigen mögliche Auswirkungen einzelner Elemente eines Verordnungsentwurfs der Europäischen Kommission für eine neue F-Gase-Verordnung (2012) und der Diskussionen dazu (Stand: Mitte 2013): Erst- und Nachbefüllungsverbote sowie ein Importverbot für vorbefüllte Einrichtungen wurden als Varianten des Referenzszenarios modelliert. EU-Mengenbeschränkungen von HFKW sind in einem neuen Szenario veranschaulicht, dem EU Phase down-Szenario. Ein Steuerszenario illustriert die Einführung von nationalen HFKW-Steuern, sowohl als eigenständige Maßnahme als auch flankierend zum EU Phase down. Darauf aufbauend sind die Maßnahmen in Bezug auf ihre Potenziale zur Vermeidung von HFKW-Nachfrage sowie Grenzkosten und Zusammenwirken mit möglichen weiteren Maßnahmen bewertet.