Das entspricht einer Klimawirkung von 0 kg CO2e. Diese ist vergleichbar mit:
Seit Inkrafttreten des Montrealer Protokolls im Jahr 1989 wurde die Produktion und der Verbrauch von ozonschichtschädigenden Substanzen (FCKW, HFCKW, Halone) um über 97 Prozent verringert.
Als Ersatzstoffe wurden insbesondere im Kälte- und Klimabereich teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKWs) eingeführt, die zwar nicht die Ozonschicht schädigen, aber ein sehr hohes Treibhauspotential (Global Warming Potential, GWP) bzw. CO2-Äquivalent (CO2e) aufweisen, welches das klimaschädliche Potenzial von Kohlendioxid (CO2) um das 1.400- bis 15.000-fache übersteigt. Durch das im Januar 2019 in Kraft getretene Kigali-Amendment, das den Anwendungsbereich des Montrealer Protokolls um HFKWs erweitert, sollen Produktion und Verbrauch dieser klimaschädlichen Substanzen bis 2045 um bis zu 85 % reduziert werden.
Das GWP bzw. CO2-Äquivalent stellt dar, in welchem Umfang eine bestimmte Substanz – bezogen auf einen Zeithorizont von 100 Jahren – zur globalen Erwärmung beiträgt, wobei CO2 als Referenzsubstanz mit einem GWP = 1 verwendet wird. Auf dem europäischen Markt ist mittlerweile eine Vielzahl an klimafreundlicheren Kältemitteln erhältlich, die von HFKWs mit geringerem GWP, Hydrofluorolefinen (HFOs), HFKW-HFO-Gemischen bis hin zu natürlichen Kältemitteln (z.B. Ammoniak, Propan, CO2, Wasser, Luft) reicht.
Die Diskussionen über die Klimawirkung von Kältemitteln sind jedoch häufig durch eine gewisse Abstraktion geprägt. Um diese zu durchbrechen, soll mit Hilfe eines einfachen Rechentools – einem „Kältemittelrechner“ – veranschaulicht werden, welche Klimawirkung eine bestimmte Kältemittelmenge verursacht und wie diese im Vergleich zu Anwendungen aus dem Alltag wie Autofahren, Fliegen und Stromverbrauch einer LED-Glühbirne im Verhältnis steht.
* CO2-Äquivalent Werte aus dem Annual Report 4 und Annex IV Werten der EU-F-Gase-Verordnung.
Werte für die Beispiele aus dem Bericht "Daten zum Verkehr - Ausgabe 2012" des Umweltbundesamtes und basierend auf einem Wert von 0,489 CO2/kWh des Deutschen Energiemixes von 2016, "Entwicklung der spezifischen Kohlendioxid-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 - 2017", Umweltbundesamt, S. 22.
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